Weiterentwicklung und Reflexion sind uns ein Anliegen!

Wir versuchen ständig, die Qualität unserer Betreuung durch neue zielgerichtete Angebote zu verbessern. Grundlage dafür sind unter anderem verschiedene Studien mit dem Fokus auf das Thema Arbeitsintegration und Inklusion. Durch Ihren Beitrag können wir unsere Kundinnen und Kunden noch besser unterstützen, den Weg zurück in die Normalität zu finden.

Projekt: Arbeit erleben

Die Vermittlung und Begleitung eines passenden Arbeitsplatzes wurden in den letzten Jahren schwieriger. Einerseits stiegen die Anforderungen an unsere KundInnen und Kunden vonseiten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, andererseits haben die betreuten Personen oft wenig Vorstellung von den Tätigkeiten, Arbeitsabläufen und Arbeitsanforderungen in den Betrieben.

Durch das Projekt „Arbeit erleben“ sollen unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bekommen, in verschiedenen Betrieben Praktika zu absolvieren, um so  Arbeitsabläufe und Betrieb kennenzulernen. Der Betrieb stellt dabei eine speziell geschulte Bezugsperson zur Verfügung. Den zeitlichen Aufwand für das betriebsinterne Personal, den die Kundinnen und Kunden in Anspruch nehmen gleicht der Verein Immanuel durch einen Pauschalbetrag aus. Weiters beobachtet und reflektiert eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des Vereins die Arbeitserprobung. 

Das Projekt ist eine wichtige Vorbereitung für stabile Arbeitsverhältnisse. Betriebe übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Die soziale Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird gestärkt. Das trägt zur Stabilität der Belegschaft bei.

projekt: Raus aus dem Alltag

Dieses Projekt schafft ein Angebot für unsere Kundinnen und Kunden, einen Weg aus ihrer Isolation zu finden und soziale Kontakte zu knüpfen. Besonders für psychisch kranke Menschen spielt es eine maßgebliche Rolle, die gewohnte Umgebung zeitweise zu verlassen, um sozialen Rückzug zu vermeiden. Wer an einer psychischen Erkrankung leidet, verliert oft völlig den Bezug zur Umwelt und den Mitmenschen. Durch gezielte Freizeitaktivitäten soll das Gefühl der Dazugehörigkeit geschaffen werden.

Die gewohnte Umgebung zu verlassen, stellt viele bereits vor eine besondere Herausforderung. Hier kann eine bewusste Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in den Berufsalltag gemacht werden. Regelmäßige Treffen stärken und vertiefen das Bewusstsein für soziale Kontakte. Hier können auch Themen der Gesundheit angesprochen werden, z. B.: Ernährung, psychische Krisen, Ängste, und vieles mehr – und man sieht, man ist nicht allein. 

Gemeinsamkeit stärkt – dies gilt für Geist und Seele. Angeboten wird ein buntes Freizeitprogramm: Spielenachmittage, kegeln, eislaufen, schwimmen, walking und/oder kurze Wanderungen, Bewegungsprogramme im Freien, … Die Termine werden jeweils 2 Wochen vorher bekannt gegeben.

Die Inklusion von Menschen mit behinderter Teilhabe

Die Johannes Kepler Universität, Institut für Soziologie, Abteilung für Politik- und Entwicklungsforschung, führte im Jahr 2012 unter der Leitung von Dr. Andreas Hunger in Kooperation mit dem Verein Immanuel eine empirische Untersuchung zum Thema „Die Inklusion von Menschen mit behinderter Teilhabe – Gemeindenahe Integrationsarbeit am Beispiel des Vereins Immanuel“ durch. 

Studie: Social Impact projekt

Erhebung von Qualitätskriterien aus Nutzerinnen- und Nutzersicht zum Thema inklusive Arbeitsplätze.

Inklusive Arbeitplätze – wie das möglich ist, zeigt die Studie „Wie wirkt`s“ (durchgeführt von nueva – atempo). Kundinnen und Kunden vom Verein Immanuel haben mitgewirkt, Qualitätskriterien von inklusiven Arbeitsplätzen zu erarbeiten. Diese unterscheiden sich kaum, von den Kriterin, die sich vermutlich jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer wünscht: Wertschätzung, Existenzsicherung, alternative Arbeitszeitmodelle, Fähigkeitsorientierung, Selbständigkeit, Respekt, Vertrauen, Normalität, Begegnung auf Augenhöhe, …

SOZIALE PROJEKTWOCHE Im Rahmen der O.Ö. Landesausstellung

Im Rahmen der O.Ö. Landesausstellung im Jahr 2013 in Freistadt und Krumau wurde eine Soziale Projektwoche zum Thema „Alte Hindernis-Spuren, neue barrierefreie-Wege“ ins Leben gerufen, welche am 19. September 2013 im Salzhof Freistadt mit einer Forumsdiskussion
eröffnet wurde. Dabei wurde das Thema „Barrierefreiheit“ aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Weder für körperlich, noch für geistig oder sozial beeinträchtigte Menschen ist Barrierefreiheit heutzutage selbstverständlich. Barrieren gibt es sehr viele. Sie werden jedoch von der Allgemeinheit nicht unbedingt als solche erkannt. Aus diesem Grund wurden bereits im Vorfeld Interviews mit Betroffenen geführt.